Botoxbehandlung

Wie funktioniert die Behandlung mit Botox®?

Die Behandlung mit Botox® ist unkompliziert. Die Muskeln etwa, die für die störenden Falten, sorgen, in den meisten Fällen sind es die an Stirn, Augen und die „Zornesfalten“ zwischen den Augenbrauen, werden nach Hautdesinfektion punktgenau mit Botulinum Toxin gespritzt. Hierzu benutze ich eine sehr dünne Nadel, wodurch die Injektion kaum schmerzt. Eine örtliche Betäubung ist daher überflüssig. Auch blutet es kaum, so dass die Einstichstellen nicht einmal mit Pflaster versorgt werden müssen. Nach der Injektion können Sie die Praxis sofort verlassen.

Was sollte ich nach der Behandlung vermeiden?

Ich empfehle, am Behandlungstag nicht unmittelbar in die Sauna zu gehen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass durch starke Hitze das Botulinum Toxin seine Wirkung verliert, was schade wäre. Ansonsten sind alle Aktivitäten erlaubt.

Kann es Nebenwirkungen geben?

Ernsthafte Nebenwirkungen sind bei korrekt durchgeführter Botox® Behandlung nicht zu erwarten. An den Einstichstellen können kleine blaue Flecken entstehen, die aber sofort überschminkt werden dürfen. In seltenen Fällen können einige Stunden nach der Injektion leichte Kopfschmerzen auftreten, die rasch vorübergehen. Häufiger aber berichten Patientinnen und Patienten darüber, dass bei ihnen sonst regelmäßig auftretende Kopfschmerzen während der Monate der Botox® Wirkung deutlich seltener vorgekommen seien.

Sollte es einmal zu ungleichmäßiger Wirkung des Botox® kommen, was sich z. B. darin äußern kann, dass die Falten auf der einen Seite der Stirn etwas weniger geglättet erscheinen als auf der anderen Seite, so kann dieses einfach durch eine weitere Injektion weniger Einheiten des Medikaments in die noch vorhandenen Falten einige Tage später korrigiert werden.

Da Botox® in Flüssigkeit aufgelöst gespritzt wird, kann diese Flüssigkeit im ungünstigsten Fall unter der Haut in Bereiche diffundieren und Muskeln schwächen, die man eigentlich nicht erreichen wollte. Sollte es zu dieser extrem seltenen Nebenwirkung tatsächlich einmal kommen, so ist das sehr ärgerlich für Sie, aber auch für mich. Da die Botox® Wirkung aber von selbst immer wieder komplett abklingt, bildet sich auch so eine Nebenwirkung immer komplett zurück und wird nie dauerhaft sein.

Darf Botox® bei jedem Menschen gegeben werden?

Bei einigen sehr seltenen Nervenerkrankungen darf Botox® überhaupt nicht angewendet werden. Nach diesen Krankheiten frage ich Sie aber immer persönlich in unserem Vorbereitungsgespräch, wie ich dabei auch immer mit Ihnen gemeinsam kläre, ob es sonstige Kriterien gibt, die in Ihrem speziellen Fall gegen eine Botox® Behandlung sprechen. So sollte man generell mit Injektionen bei der Einnahme bestimmter Gerinnungshemmer zurückhaltend sein, da die Blutungsgefahr dann erhöht ist. Was bei Ihnen persönlich geht und was besser nicht, klären wir gemeinsam.

Wie lange wirkt Botox®?

Die Botox®-Wirkung hält im Mittel 4 Monate an. Bei einigen Menschen lässt sie nach 3 Monaten nach, bei wiederum wenigen anderen Menschen hält sie 5 bis 6 Monate an. Wird Botox® zur Behandlung des übermäßigen Schwitzens, zum Beispiel in den Achselhöhlen oder an den Händen, eingesetzt, hält die Wirkung bis zu 9 Monaten.

Woran merke ich die Wirkung von Botox®?

Nach der Injektion ist die Wirkung von Botox® nicht sofort da. Sie setzt nach ungefähr 3 Tagen ein. Einige Menschen merken an der Injektionsstelle ein leichtes Kribbeln, die meisten stellen jedoch lediglich fest, dass sie die behandelten Muskeln nicht mehr so kräftig zusammenziehen können wie vorher. Die volle Botox®-Wirkung ist erst nach 7 bis 10 Tagen erreicht, weshalb man auch solange mit eventuellen Korrekturen abwarten sollte.

Kann ich die Botox®-Behandlung beliebig oft wiederholen?

Nach jetzigem Wissensstand kann Botox® bei Nachlassen der Wirkung problemlos erneut injiziert werden. Ein angenehmer Nebeneffekt wiederholter Botox®-Behandlungen ist, dass Menschen mit sehr kräftigen (wulstigen) mimischen Muskeln, etwa zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten), nach mehrfachen Botox®-Behandlungen feststellen, dass diese Muskeln schlanker und feiner geworden sind. Das liegt daran, dass diese Muskeln durch Botox® geschwächt und dadurch, vergleichbar einem fehlenden Muskeltraining an Armen und Beinen, tatsächlich dünner werden.