Behandlung übermässigen Schwitzens mit Botox®
Wie funktioniert die Behandlung?
Das schwitzende Hautareal, ganz überwiegend handelt es sich um die Achselhöhlen, wird zunächst mit einem Hautfarbstift markiert. Unter Umständen kann es dazu erforderlich sein, die Schweißdrüsen dazu mit einem speziellen Farbstoff anzufärben, damit bei der späteren Injektion auch wirklich alle Schweißdrüsen, die man ja mit dem bloßen Auge nicht sieht, mit dem Wirkstoff gespritzt werden können.
Danach wird das Botox® mit einer sehr dünnen Nadel an mehreren Punkten in das markierte übermäßig schwitzende Hautgebiet injiziert. Der Erfolg der Behandlung tritt nach 2-4 Tagen ein, das Schwitzen nimmt ab. Der Effekt hält 6 bis 9 Monate an.
Kann es Nebenwirkungen geben?
Ernsthafte Nebenwirkungen bei Injektion unter den Achselhöhlen sind nicht zu erwarten. Relativ häufig sind kleine Blutergüsse an den Injektionsstellen. Sie klingen in wenigen Tagen ab. Zurückhaltung ist geboten, wenn gleichzeitig Gerinnungshemmer eingenommen werden, da die Blutergüsse dann erheblich größer werden können.
Bei Injektion an den Handinnenflächen und den Fußsohlen sind bei zu tiefer Injektion eine vorübergehende Schwächung der Hand- / Fußmuskulatur beschrieben worden, die jedoch mit Abnahme der Botox® Wirkung auch wieder verschwindet. Bei bestimmten Muskel- / Nervenkrankheiten darf Botox® nicht angewendet werden. Das aber im Vorfeld zu klären, ist Gegenstand des Aufklärungsgespräches.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Da für eine gleichmäßige Ausschaltung der Schweißdrüsen zahlreiche Injektionen nötig sind, wird die Haut in den Achselhöhlen durch die vorherige Anwendung einer betäubenden Creme unempfindlicher gemacht. An den Händen und den Füßen ist eine örtliche Betäubung vor der eigentlichen Behandlung sinnvoll.
Kann die Behandlung wiederholt werden?
Die Botox®-Wirkung hält etwa 9 Monate. Danach kann die Therapie wiederholt werden.